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600 Spessarthelden setzen ein starkes Zeichen gegen Gewalt

Selbstloser Einsatz für Toleranz und Gewaltfreiheit: Der Spessartheldenlauf setzt ein starkes Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung



Hunderte von Menschen rennen um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen: Ahmet Gözcü, Stürmer der SGB Bad Soden, sprintet ganz vorne beim Startschuss.
Hunderte von Menschen rennen um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen: Ahmet Gözcü, Stürmer der SGB Bad Soden, sprintet ganz vorne beim Startschuss.


BAD SODEN - Gestern fand die zweite Auflage des Spessartheldenlaufs statt, der sich zu einer beeindruckenden Großveranstaltung entwickelte. Familien begleiteten ihre Läufer jeden Alters und spendeten ihnen auf der Strecke und am Zieleinlauf begeisterten Applaus.

Der Spessartheldenlauf stand unter dem Motto "Hass und Ausgrenzung entgegentreten" und zielte darauf ab, ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Moderator Daniel Schmidt von Radio Hanau begrüßte die Läufer am Zielpunkt mit den Worten "Ihr seid Spessarthelden". Salzprinzessin Tamara Klug und Helferinnen des ausrichtenden Vereins überreichten allen, die die Ziellinie überquerten, eine Medaille am Band in Regenbogenfarben. Bürgermeister Dominik Brasch (parteilos) freute sich über eine Rekordzahl von Anmeldungen und betonte, dass der Spessartheldenlauf ein Herzensprojekt sei. Der Erfolg bestätige die Organisatoren darin, dass die Veranstaltung Werte wie Gleichberechtigung, Respekt und ein gewaltfreies Miteinander fördert. Es sei auch wichtig, dabei gemeinsam Spaß zu haben.


Die Strecke führte die Läufer über Asphaltstraßen von Bad Soden und Salmünster und zurück durch die malerischen Kinzigauen unterhalb des Münsterbergs. Der Lauf umfasste verschiedene Distanzen, darunter eine 500 Meter lange Strecke für Kinder bis neun Jahre sowie Fünf- und Zehn-Kilometer-Läufe. Über 700 Menschen nahmen an dem Lauf teil, darunter auch Menschen mit Behinderungen, die von Begleitpersonen unterstützt wurden. Einige Eltern ließen es sich nicht nehmen, ihre Jüngsten im Kinderwagen mit auf die Strecke zu nehmen.

Gemeinsam mit Bürgermeister Dominik Brasch eröffnet Dogus Albayrak, Initiator der Veranstaltung, den lang ersehnten zweiten Lauf: Ein Zeichen für Toleranz und Gewaltfreiheit.
Gemeinsam mit Bürgermeister Dominik Brasch eröffnet Dogus Albayrak, Initiator der Veranstaltung, den lang ersehnten zweiten Lauf: Ein Zeichen für Toleranz und Gewaltfreiheit.


Der Lokalmatador Robin Pfahls aus Aksberg siegte im Fünf-Kilometer-Lauf der Männer, während Daniela Wilke bei den Frauen triumphierte. Martin Wilck erreichte den ersten Platz beim Zehn-Kilometer-Lauf der Männer, gefolgt von Wiebke Schneider bei den Frauen. Rafael Lisowski und Leyla Akpinar siegten über fünf Kilometer beim Walking, während Karin Krieger den ersten Platz bei den Frauen über zehn Kilometer belegte. Harald Lang war der einzige männliche Teilnehmer und sicherte sich den Sieg bereits zu Beginn des Rennens.


Der Spessartheldenlauf bot nicht nur sportliche Aktivitäten, sondern auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm im Kurpark von Bad Soden. Die großzügigen Rasenflächen des Parks luden die Besucher den ganzen Tag über zum Verweilen ein, während die hohen Bäume angenehmen Schatten spendeten. Der Fontänengarten war ein beliebter Ort für Kinder, um sich an heißen Sommertagen abzukühlen. Vor der Bühne in der Konzertmuschel waren die Biertischgarnituren gut besetzt, und die Auswahl an Speisen und Getränken ließ keine Wünsche offen. Von herzhaften Waffeln über köstliche Falafel bis hin zu saftigen Burgern und Bratwürsten gab es für jeden Geschmack etwas.


Das Team um DJ Janssen sorgte während des gesamten Nachmittags mit musikalischer Unterhaltung für gute Stimmung. Moderator Daniel Schmidt von Radio Hanau informierte die Gäste über das aktuelle sportliche Geschehen bei dem Lauf über Lautsprecher. Die Musiker von "Rapagogen" begeisterten das Publikum mit ihrer einzigartigen musikalischen Sprache. Sie betonten, dass sie ihre Musik ohne finanzielle Entlohnung präsentierten und die Bedeutung von Arbeit hervorhoben, die bei Kindern und Jugendlichen echte Resonanz findet. Ihr Songtext lautete: "Keine Angst, jeder kann ein Held sein. Schau mit offenen Augen in dich selbst rein." Damit bezogen sie sich auf die inspirierende Tat von Tugce Albayrak und ermutigten die Menschen dazu, auch in schwierigen Situationen einzuschreiten, selbst wenn Ängste vorhanden sind. Ihr Fazit lautete: "Jeder kann ein Held sein!"


Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) war ebenfalls mit einem Informationsstand vor Ort vertreten. Das Thema Gewalt, insbesondere gegen Frauen, bleibt leider eine traurige Realität, die weiterhin Aufmerksamkeit erfordert. Neben den informativen Gesprächen bot der SkF den Besuchern die Möglichkeit, gegen eine Spende Kaffee und Kuchen zu erwerben.


Die gelungene Veranstaltung wurde zusätzlich durch die Anwesenheit von Christian Wulff bereichert, der sich vor dem Start mit den jüngsten Teilnehmern unterhielt und zur Unterhaltung der Gäste beitrug.



Dieses Jahr gibt es auch den neuen Kleine-Helden-Lauf. Vor dem Start unterhält sich Christian Wulff a.D. kurz mit den Kindern.
Dieses Jahr gibt es auch den neuen Kleine-Helden-Lauf. Vor dem Start unterhält sich Christian Wulff a.D. kurz mit den Kindern.


Der Spessartheldenlauf war nicht nur ein sportliches Event, sondern auch ein Fest gegen Hass und Ausgrenzung. Die hohe Teilnehmerzahl und die positive Resonanz verdeutlichen die starke Botschaft, die von dieser Veranstaltung ausgeht. Sie inspiriert Menschen jeden Alters dazu, sich für ein gewaltfreies und tolerantes Miteinander einzusetzen.

Weitere Informationen und Fotos finden Sie auf der offiziellen Website des Spessartheldenlaufs unter www.spessarthelden.com.

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